China stand im Mittelpunkt bei der CDU Stuhr
15 Zuhörer sorgten am Dienstagabend für einen gut besuchten CDU Bürgertreff, als Jiangling Zhu berichtete, wie sich seine Heimat in den letzten Jahren entwickelt hat. Zhu selber ist bei der CCIC tätig, einem Unternehmen, das Gutachten für Maschinen aus Europa erstellt, die in China importiert werden sollen. Dabei wurde deutlich, dass Umwelt- und Sicherheitsstandards seit der Mitte des letzten Jahrzehnts dort einen hohen Stellenwert einnehmen.
„Auch in China hat man erkannt, dass es die Lebensqualität erhöht, wenn die Umwelt weniger belastet wird“, wußte Zhu zu berichten, so dass die dortigen Einfuhrbehörden, nur mit dem entsprechenden Zertifikat seines Arbeitgebers die erforderlichen Importgenehmigungen erteilen.Im Verlauf des Abends wurden weitere Entwicklungen diskutiert, wie etwa die Produktpiraterie, oder die Entwicklung des Lebensstandards in dem bevölkerungsreichen Land. Zhu hatte auch eine Einschätzung zur Attraktivität Deutschlands als Arbeitsmarkt für junge Chinesen: „Deutschland ist interessant, aufgrund der Sprachkenntnisse gehen junge Chinesen aber eher in die USA, nach Australien oder Großbritannien.“Alles in allem entwickelte sich eine muntere Diskussion, bei der viele Teilnehmer eigene Erlebnisse aus Ihren China-Reisen der letzten dreißig Jahre berichten konnten. „In Punkto Elektro- und Gasfahrzeuge ist man in Shanghai heute viel weiter, als hier, so dass Smog heute nicht mehr so problematisch ist“, wusste etwa Ronald Pöhls zu berichten.So konnte sich der Vorsitzende Ralph Ahrens über zufriedene Gäste freuen, die einen interessanten Abend erleben durften, den Zhu mit seiner Einschätzung zur Rolle Chinas im Welthandel beschloss: „Wir sehen uns nicht als Welthandelsmacht, sondern als Teilnehmer des Welthandels. Gewonnen haben wir im Welthandel viele Möglichkeiten, aber man erkennt in China jetzt, dass man nicht alles so machen kann, wie man selbst es will.“