Knoerig und Kiesewetter diskutieren mit Bürgern zur Ukraine
Klare Worte zur Lage in der Ukraine und zur deutschen Außen- und Sicherheitspolitik sprach der Außenpolitiker Roderich Kiesewetter auf einer Zoom-Konferenz auf Einladung von MdB Axel Knoerig. Im Austausch mit rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Landkreisen Diepholz und Nienburg berichtete Kiesewetter zu den Schwerpunkten Selbstverteidigung, internationale Bündnisse, Ernährungssicherung und wirtschaftliche Folgen. Als Moderator der Veranstaltung fasste Knoerig eingangs die aktuelle Situation zusammen und ging dabei auch auf die Bedenken seitens der Bevölkerung ein.
Kiesewetter, Sprecher für Krisenprävention der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, machte bei dem Experten-Talk deutlich, dass insbesondere der Zivilschutz und die Bundeswehr zu stärken seien. Benötigt werde dabei ein Konzept für Reservisten, die man durch regelmäßige Wehrübungen fortbilden müsse. Auch müsse bei der Bundeswehr ein Umdenken erfolgen, was langwierige Prozesse bei der Ausstattung betrifft: Statt auf Ausschreibungen zu warten, solle man fertige Produkte vom Markt kaufen und diese ggf. umrüsten. Mit Blick auf die Landwirtschaft forderte Kiesewetter, brachliegende Reserveflächen zur Sicherung der eigenen Ernährung freizugeben und besonders die Region Afrika, die am stärksten von ausfallenden Getreidelieferungen aus der Ukraine betroffen sei, gezielt zu stabilisieren.
Die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger hatten viele Fragen an den fachkundigen Experten, der sich gut anderthalb Stunden Zeit für den informativen Austausch nahm.